Freitag, 7. März 2014

Living in a box




Ich kann mich für kühlen Beton erwärmen - um so mehr, wenn er mit Holz kombiniert wird. 

Wie in "The Pod", einem privaten Gästehaus in dem Badeort Lorne in Australien. Es besteht aus zwei 20 Tonnen schweren übereinander gestapelten Beton-Boxen und ist über eine Brücke mit dem eigentlichen Haus der Besitzer verbunden. Große Fenster geben auf der einen Seite den Blick auf die blaue Loutit Bay frei und auf der anderen den in den grünen Otway Range.
In dem lichtdurchfluteten Inneren des Gästehauses dominiert die Farbe grau (Fußböden, Einbauschränke, Teile der Wände). Vor dieser Kulisse kommen die wenigen Möbel schön zur Geltung. Soviel zur Architektur und der Einrichtung des Hauses. 

Die Story hinter diesem Projekt ist die einer langen Freundschaft: Vor 20 Jahren verkauften Steven und Carole Whiting  ihr Haus. Er Architekt und Interior-Designer, sie Creative Director und Inhaberin von Y10store.com. Zusammen sind sie die WhitingArchitects. Seitdem sind sie mit dem Käufern ihres Hauses, einem Ehepaar, befreundet. Als diese dann ein Gästehaus bauen wollten, war klar, dass sie ihre Freunde, die Whitings, mit ins Boot holen würden. Gemeinsam entwarfen sie die Betonboxen (der Nachbar ist Ingenieur, sein Sohn Bauleiter). Nachdem diese standen, richteten beide Ehepaare das Gästehaus ein.

Vor einigen Monaten bin ich schon einmal auf eine Betonbox gestoßen, allerdings kam die aus Spanien(hier). Und während ich den Post schreibe, geht mir plötzlich der Song "Livingin the box" von der gleichnamigen britischen Band durch den Kopf ... ich weiß nicht, wie lange ich den nicht mehr gehört habe.

Stehlampe "Fork" von Diesel with Foscarini
Runde Tisch "Gray" von Gervasoni 
Eckiger Tisch "Adaptable" von Muuto 
Decke "Cross" von Pia Wallen 

Carole und Sharyn, danke für die Fotos!

via © Whiting Architects, SharynCairns (Fotos)
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