Ich
kann fast den warmen Wind spüren, der durch das große offene
Fenster weht und mit den schwarzen Vorhängen spielt. In den Bergen
von Marokko (Atlasgebirge)eine Stunde von Marrakesch entfernt, haben
die Architekten von Studio K0 ein Haus gebaut, dass mit der kargen
Landschaft zu verschmelzen scheint. Die Farben der Natur spiegeln
sich in seinem Inneren und Äußeren wieder. So ist das Villa aus
rötlichen Stein gebaut, der aus der Region stammt. Die großen
Fenster, die vom Boden bis zur Decke reichen, geben den Blick in die
Natur frei und lassen gleichzeitig viel Tageslicht in das Innere der
Villa strömen.
Die
Einrichtung ist reduziert, trotzdem wirken die Räume warm und
gemütlich. Das nenne ich den wahren Minimalismus. Denn nur ein paar
Möbel und ausgesuchte Dinge in ein Haus zu stellen, das kann jeder.
Doch zudem eine Atmosphäre zu schaffen, die einladend und gemütlich
ist, das ist etwas ganz anderes. Studio KO ist das gelungen.
Es
ist dann auch meine große Entdeckung in diesem Jahr. Im Kürzel KO
verbergen sich die Vornamen der Inhaber Karl Fournier und Olivier
Marty. Zwei Franzosen, die nicht nur zusammen arbeiten, sondern auch
ein Paar sind. Vier
Jahre später im April 1999 eröffnen sie noch vor ihrem Abschluss
ihr erstes gemeinsames Büro.
Inzwischen gibt es weitere Ableger in London und Marrakesch. Ihre
Webseite
ist
in Schwarz getaucht, musikalisch unterlegt und ein wenig unheimlich.
Aber ihre Interiors sind grandios minimalistisch.
Ich
bin von der schlichten Schönheit dieses Haus angetan. Und auch von
dem Respekt, den die beiden Architekten der Landschaft
entgegenbringen.
Was gefällt Dir am besten an dieser Villa?
Mehr Bilder von dem Haus sind auf der Website von Studio Ko zu sehen.
via © Studio Ko, Dan Glaser + Philippe Garcia (Fotos)